In einem Samen steckt viel

Behinderung ist eine Herausforderung für die Person, die es betrifft, die Familie der Behinderten und die Gesellschaft. Kiya, ein 10-jähriger Junge, lebt mit seiner Mutter in einer einfachen Plastik-Erdhütte in einem Slum von Addis Abeba. Seine Mutter Birhane tut alles, was ihr möglich ist, um seine Gesundheit zu verbessern. Sie hoffte, dass er von seiner Behinderung (körperlich und geistig) geheilt werden könnte und verkaufte alle Besitztümer, die sie hatte, um die Behandlungen zu bezahlen. Die beiden Töchter sind gesund, aber Kiyas Zustand hatte den Vater dazu gebracht, die Familie zu verlassen. Er verweigert jede Unterstützung. Der Vater gab Kiya die Schuld an der Verarmung der Familie. Kiya sitzt im Haus, besucht keine Schule und bekommt keine richtige Ernährung.

 

Die Mutter gibt ihr Bestes, um Nahrungsmittel zu organisieren. Alle drei Kinder zur Schule zu schicken, ist eine echte Herausforderung.

Das vergangene Jahrzehnt war ein grosser Stress und bedeutete viel Leiden für die Mutter, die die ganze Last trägt. Als Ausweg wünscht sich Birhane ein kleines Geschäft, das sich vor allem auf die Gastronomie und das Zubereiten von Kaffee für die lokale Bevölkerung fokussieren würde. Damit glaubt sie, für ihre Familien ein vernünftiges Einkommen erzielen zu können. Ausserdem hofft sie, dann ihren Sohn Kiya zur Schule zu schicken und seine Schwestern etwas von ihren schweren Arbeiten für die Familie entlasten zu können. Für ihre Selbständigkeit braucht sie eine Mikrofinanzierung, um ihre Idee in die Praxis umzusetzen. Sie sehnt sich danach, einen «Baum für

die Familie zu pflanzen! Wo ist der einzelne Samen?»

 

Birhane hat ihren Samen gefunden! ilanga konnte ihr den Kredit geben und sie hat es durch ihre unglaublich positive, fleissige und starke Persönlichkeit in kurzer Zeit schon sehr weit gebracht. Birhane hat ihre eigene Idee umsetzen können und betreibt einen kleinen Kaffeestand

in der Nähe einer Bushaltestelle. Dazu hat sie noch einen kleinen tragbaren Kiosk, macht selbst Flüssigseife und wäscht die Arbeitskleider

für eine Garage. Es ist ihr schon möglich, ein Haus mit Innenhof, in dem sie einen Gemüsegarten hat, zu mieten. Sie hat zwei Untermieter, damit  die Miete für sie tragbarer wird. Birhane kann ihre Familie nun besser ernähren  und die Kinder in die Schule schicken. Leider fehlt es noch an einer besseren Unterstützung für den Sohn Kiya. Das möchte sie erreichen, indem sie noch Holzkohle herstellt. Da sie schon fleissig am sparen ist, hat ilanga das Geld dafür gewährt. Auch ist ilanga bemüht, Hilfsmittel und Unterstützung für Kiya zu finden.

 

 

Birhane: «Das Geld von ilanga und die Freiheit, meine eigene Idee umzusetzen, hat die Wende im Leben meiner Familie gebracht! Ich bin ilanga unendlich dankbar und werde weiterhin hart arbeiten, damit ich diese einmalige Chance nützen kann.»

 

 

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